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Regierungssprecher-Rochade: Auf Wilhelm folgt Seibert

Steffen Seibert mit Partnerin Dunja Hayali im virtuellen Studio
Foto: ZDF / Berthold Lithjes
Steffen Seibert mit Partnerin Dunja Hayali im virtuellen Studio
Foto: ZDF / Berthold Lithjes
Im Schachspiel nennt man das eine Rochade: Nachdem Regierungssprecher Ulrich Wilhelm im Mai zum Intendanten des Bayerischen Rundfunks gewählt wurde, ist ZDF-Mann Steffen Seibert zu seinem Nachfolger als Regierungssprecher bestimmt worden. Der 50-Jährige hat sieben Jahre lang die Heute-Hauptnachrichten und seit 2007 auch das Heute-Journal mit verbindlichen Schwiegersohn-Charme präsentiert. Ab 11. August wird er dies mit der Politk der Bundesregierung tun.

Der eine kommt aus der Politik, der andere geht in die Politik. Beim ZDF, wo die Absetzung von Nikolaus Brender noch im letzten Jahr den unheilsamen Einfluss der Politik auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dokumentierte, wurde diese Personalie kühl bis eiskalt kommentiert. "Wir bedauern, dass Steffen Seibert seine Perspektive nicht im Journalismus gesehen hat. Er nimmt die bundesweite Bekanntheit, die er auf dem Schirm als Moderator von heute und heute-journal erworben hat, und die damit verbundene Kompetenz und Glaubwürdigkeit mit in seine neue Aufgabe", ließ sich Brenders Nachfolger Peter Frey zitieren.

Für einen "leidenschaftlichen Journalisten" sei das "eine ganz unerwartete, faszinierende neue Aufgabe", sagte indes Seibert laut Bundespresseamt. ""Ich nehme diese Aufgabe gerne an, weil ich überzeugt bin, dass die Bundesregierung unter Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel die richtigen Schwerpunkte setzt, um unserem Land in diesen schwierigen Jahren eine gute Zukunft zu sichern."
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