Schawinskis starker Abgang, alles Roger
"Der Mann liebt starke Auftritte. Und starke Abgänge scheinbar auch", schreibt die Berliner Zeitung. "Typisch Roger", meint die taz. Selbst die Süddeutsche Zeitung kann keinen Skandal hinter der plötzlichen Amtsmüdigkeit von Sat.1-Chef Roger Schawinski entdecken und ist ja vielleicht deshalb so miesepetrig ("Doch mit Schawinski, der vor Fotografen sehr oft seine Brille abzusetzen pflegt, waren von Anfang an Flops verbunden"). Der Tagesspiegel lässt Katja Pichler, Konzernsprecherin von ProSiebenSat.1, immerhin "energisch" dementieren: Nein, Schawinskis Abgang habe mit dem geplanten Verkauf der Sendergruppe nichts zu tun.
Falsch liegt das Berliner Holtzbrinck-Blatt auch mit seinem Titel "Roger - der Berg ruft". Schawinski will ja, "ist zu hören" (Süddeutsche), bleiben - der Mann ist wirklich "verliebt in Berlin". Aus dem Munde des Meisters selbst kann man all dies auch direkt erfahren - natürlich in der FAZ, die immer schon verliebt in den Schawinski-Sender war und nun von einem "Übergang mit Würde" zu Nachfolger Matthias Alberti schwärmt.
"Es gibt ja den Spruch, daß man aufhören soll, wenn es am schönsten ist. Ich habe das Gefühl, das ist genau jetzt", verrät der Schweizer also seinem Interviewer Michael Hanfeld. Der lässt ihm auch viel Platz für Eigenlob: "Wir sind nicht mehr der Me-Too-Sender, wir sind innovativ. Vielleicht sind wir mit einigen Qualitätsproduktionen ein bißchen zu weit gegangen. Tatsache ist, wir haben Trends gesetzt - bei der Telenovela, den Impro-Comedys, den Ermittler-Dokus, und dazu haben wir wirtschaftlichen Erfolg."
Falsch liegt das Berliner Holtzbrinck-Blatt auch mit seinem Titel "Roger - der Berg ruft". Schawinski will ja, "ist zu hören" (Süddeutsche), bleiben - der Mann ist wirklich "verliebt in Berlin". Aus dem Munde des Meisters selbst kann man all dies auch direkt erfahren - natürlich in der FAZ, die immer schon verliebt in den Schawinski-Sender war und nun von einem "Übergang mit Würde" zu Nachfolger Matthias Alberti schwärmt.
"Es gibt ja den Spruch, daß man aufhören soll, wenn es am schönsten ist. Ich habe das Gefühl, das ist genau jetzt", verrät der Schweizer also seinem Interviewer Michael Hanfeld. Der lässt ihm auch viel Platz für Eigenlob: "Wir sind nicht mehr der Me-Too-Sender, wir sind innovativ. Vielleicht sind wir mit einigen Qualitätsproduktionen ein bißchen zu weit gegangen. Tatsache ist, wir haben Trends gesetzt - bei der Telenovela, den Impro-Comedys, den Ermittler-Dokus, und dazu haben wir wirtschaftlichen Erfolg."
Externe Artikel
30.11.2006
Berliner Zeitung
30.11.2006
Frankfurter Allgemeine Zeitung
30.11.2006
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Tagesspiegel
30.11.2006
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Zuletzt bearbeitet 30.11.2006 00:51 Uhr