ARD und ZDF sind Marktführer 2005
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten sind die Quotensieger des Fernsehjahres 2005. Mit jeweils 13,5 Prozent standen Vorjahressieger ARD und erstmals das ZDF nach den vorläufigen Zahlen der GfK (Auswertung bis 28. Dezember) an der Spitze der Zuschauergunst. Nach Gebührenstreit, Schleichwerbeskandal und Qualitätsdiskussion liefern diese Zahlen gewiss eine spezielle Pointe.
Ein Sieg auf der ganzen Linie ist es nicht. Sowohl ARD auch ZDF verloren gegenüber dem Vorjahresergebnis: das Erste 0,4 Prozent, das Zweite 0,1 Prozent. Besonders groß war das Minus beim jüngeren Publikum. Im Sportjahr 2006 dürften die Öffentlich-Rechtlichen diesen Teilverlust aber wieder wettmachen.
Der müde Erfolg der Öffentlich-Rechtlichen - die dritten Programme der ARD trugen dazu mit einem kombinierten Marktanteil von 13,6 Prozent das ihre bei - spiegelt auch die abgewetzten Programmkonzepte der Privaten. Da muss dann schon eine billige Telenovela am Vorabend als Heilsbringer herhalten. Aber der Reihe nach.
RTL als "Zielgruppen"-Sieger weiter im Negativtrend
Der langjährige Marktführer RTL vermochte trotz eines Wechsels an der Senderspitze mit Anke Schäferkordt als neuer Chefin seinen Negativtrend noch nicht zu stoppen. Zwar reichte es für den Bertelsmann-Sender in der "werberelevanten" Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 16 Prozent Marktanteil zum 13. Mal in Folge die Nummer eins, doch verlor RTL fast ein Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis und kam beim Gesamtpublikum nur auf 13,2 Prozent - minus 0,6 Prozent.
Plus 0,6 Prozent hieß es dagegen für Sat.1. Das Flaggschiff der ProSiebenSat.1-Gruppe konnte als einziger großer Sender zulegen und verbesserte sich weiter auf 10,9 Prozent - vor allem eben dank der Telenovela "Verliebt in Berlin". Schwestersender ProSieben fiel hingegen unter sieben Prozent (6,7 Prozent, minus 0,3); Geschäftsführer Dejan Jokic, der mit Eigenproduktionen wie "Popp Dich schlank" die Quoten-Diät verantworten musste, wurde bereits Anfang Dezember verabschiedet.
Vox zog mit RTL gleich
Bei den kleinen Sendern ging es weiter aufwärts für Schäferkordts früheren Sender Vox (plus 0,5 Prozent), der 4,2 Prozent erzielte und also mit RTL 2 gleichzog; für den Big-Brother-Sender ging es aber besonders steil (minus 0,7 Prozent) bergab. Kabel 1 kam auf 3,8 Prozent (minus 0,2 Prozent).
In der "Zielgruppe" konnten Vox und Kabel 1 zulegen, während RTL 2 nach der Trennung von Geschäftsführer Josef Andorfer auch hier im Laufe des Jahres immer deutlicher verlor.
Ein Sieg auf der ganzen Linie ist es nicht. Sowohl ARD auch ZDF verloren gegenüber dem Vorjahresergebnis: das Erste 0,4 Prozent, das Zweite 0,1 Prozent. Besonders groß war das Minus beim jüngeren Publikum. Im Sportjahr 2006 dürften die Öffentlich-Rechtlichen diesen Teilverlust aber wieder wettmachen.
Der müde Erfolg der Öffentlich-Rechtlichen - die dritten Programme der ARD trugen dazu mit einem kombinierten Marktanteil von 13,6 Prozent das ihre bei - spiegelt auch die abgewetzten Programmkonzepte der Privaten. Da muss dann schon eine billige Telenovela am Vorabend als Heilsbringer herhalten. Aber der Reihe nach.
RTL als "Zielgruppen"-Sieger weiter im Negativtrend
Der langjährige Marktführer RTL vermochte trotz eines Wechsels an der Senderspitze mit Anke Schäferkordt als neuer Chefin seinen Negativtrend noch nicht zu stoppen. Zwar reichte es für den Bertelsmann-Sender in der "werberelevanten" Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 16 Prozent Marktanteil zum 13. Mal in Folge die Nummer eins, doch verlor RTL fast ein Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis und kam beim Gesamtpublikum nur auf 13,2 Prozent - minus 0,6 Prozent.
Plus 0,6 Prozent hieß es dagegen für Sat.1. Das Flaggschiff der ProSiebenSat.1-Gruppe konnte als einziger großer Sender zulegen und verbesserte sich weiter auf 10,9 Prozent - vor allem eben dank der Telenovela "Verliebt in Berlin". Schwestersender ProSieben fiel hingegen unter sieben Prozent (6,7 Prozent, minus 0,3); Geschäftsführer Dejan Jokic, der mit Eigenproduktionen wie "Popp Dich schlank" die Quoten-Diät verantworten musste, wurde bereits Anfang Dezember verabschiedet.
Vox zog mit RTL gleich
Bei den kleinen Sendern ging es weiter aufwärts für Schäferkordts früheren Sender Vox (plus 0,5 Prozent), der 4,2 Prozent erzielte und also mit RTL 2 gleichzog; für den Big-Brother-Sender ging es aber besonders steil (minus 0,7 Prozent) bergab. Kabel 1 kam auf 3,8 Prozent (minus 0,2 Prozent).
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Zuletzt bearbeitet 02.01.2006 21:06 Uhr