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Arbeitsspeicher/RAM

Mit den Ansprüchen aktueller Software-Versionen steigen auch die Ansprüche an den Arbeitsspeicher. Programme, die große Datenmengen im RAM hin. und herschaufeln (Beispiele: Grafik-Programme, Datenbanken), fangen sonst an zu swappen, das heißt: die Daten temporär auf der Festplatte zwischenzuspeichern. Dieser Vorgang erfordert viel Zeit, bringt das System vorübergehend scheinbar zum Stehen und ist deshalb unerwünscht.

Wieviel Speicher darf's denn sein?
Für normale Aufgaben galt unter Windows XP ein Arbeitsspeicher von mindestens 512 MB als Richtgröße. Unter Vista der grafikintensiven Aero-Oberfläche sollte es - so schreibt die Fachpresse - mindestens 1 GB sein.

Wer häufig ein Programm wie Photoshop einsetzt, sollte wegen des oben beschriebenen Speicherhungers besser gleich das Doppelte an RAM kalkulieren.

Wer eine integrierte Grafik verwendet - also keine extra Grafikkarte mit eigenem Grafikspeicher -, muss bedenken, dass dafür ein Teil des Arbeitsspeichers abgezwackt wird. Je nach Chipsatz sind das mal mehr, mal weniger als 128 MB RAM.

Wieviel Arbeitsspeicher ein Rechner maximal vertragen kann, hängt davon ab, wieviel er (genauer: sein BIOS) zu adressieren vermag und ob das verwendete Betriebssystem mit 32 Bit (verbreitet) oder 64 Bit (noch sehr selten im Einsatz) arbeitet. Die Speicher-Grenze bei aktuell gängigen Systemen liegt bei 2 oder 4 GB.

Speicherpreise
Speicherpreise sind Tagespreise und werden auch als solche vom Händler weitergeben. Unabhängig von solchen Schwankungen erhält man den meisten Speicher fürs Geld zur Zeit beim Kauf von 1-GB-Riegeln.

Viele Euros kann man beim Kauf von No-Name-Speichermodulen sparen - man kann dabei aber auch hereinfallen. Bei Markenspeicher darf der Kunde hingegen auf gleichbleibende, kontrollierte Fertigungsqualität hoffen. Ein guter Qualitäts-Indikator ist auch die gebotene Garantie: Einige Hersteller offerieren sogar "lebenslange" Gewähr.

Technische Spezifikationen
Die Geschwindigkeit, mit der ein Speicher arbeitet, ist eine entscheidende Kenngröße. Ein Speicher ist umso schneller, je höher er getaktet ist und je fixer der Zugriff ist. Gewöhnlich sind bei aktuellen PCs und Notebook (noch) 667 Mhz Speichertakt anzutreffen. Dabei handelt es sich um den Typ DDR2-RAM. Solche Chips tragen zudem den Aufdruck CL5 - dabei handelt es sich um eine "column access strobe" Latency von 5, will sagen. der Speicherbaustein benötigt fünf Taktzyklen, um Daten bereit zu stellen.

Notebooks brauchen aufgrund ihrer Bauweise kleine Speicherbausteine, so genannte SO-DIMMs. Normale PC-Speicher-DIMMs sind großrahmiger - und kosten weniger.


Welchen Speicher Sie benötigen und wie viel, hängt allein von Ihrem PC-System ab. Ältere Rechner benötigen noch DDR-RAMs der ersten Generation oder sogar die noch älteren SDRAMs. Die einzelnen Typen haben unterschiedliche Platinen-Layouts und passen deshalb nur in die dafür vorgesehenen Mainboard-Sockel.
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