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"BerlinBlock" versucht sich als Stadt-Kulturmagazin

Feuriger Start auf dem Alex - im Heft geht es ruhiger zu.
Foto: BerlinBlock (Cover)
Feuriger Start auf dem Alex - im Heft geht es ruhiger zu.
Foto: BerlinBlock (Cover)
Ziemlich leise hat sich ein neues Stadtmagazin auf den harten Berliner Pflasterstrand gewagt. Mit 4,80 Euro kostet BerlinBlock mehr als die weit von ihren besten Zeiten entfernten Rivalen Tip und Zitty - und will auch mehr sein: Der Anspruch, ein monatliches Kulturmagazin mit außergewöhnlichen Blickwinkeln, erstklassigem Layout und bester Druckqualität zu liefern, wirkt schon fast zu gut für diese Welt.

Die raue Hip-Hop-Attitüde, die im Begriff "Block" mitschwingt, erweist sich beim Aufblättern als assoziativer Irrtum. Der erste Teil erinnert stark an Themenhefte wie das - allerdings ungleich experimentellere - Magazin Dummy. Die erste Nummer von BerlinBlock steht passend unter dem Motto "Anfang". Später folgt dann zwar der obligatorische Veranstaltungsteil, aber der tabellarische Kalender wurde konsequent auf eine Auswahl von zwölf Seiten komprimiert.

Statt alle zwei Wochen wie die beiden anderen, längst vom Berliner Verlag bzw. Holzbrinck geschluckten Stadtmagazine erscheint BerlinBlock monatlich im eigenen Verlag. Die Auflage - 15.000 Hefte - beläuft sich aber nur auf ein Drittel der Konkurrenten.

Die beiden Chefredakteure Heike Gläser und Michael Pöppl kommen wohl nicht ganz zufällig von Zitty. Ihre nächste Ausgabe hat als Schwerpunkt das Thema Geld. Hoffentlich reicht's für BerlinBlock.
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