Claus Strunz über Anzeigen und Alleingänge
Als Robin Hood fühlt sich Klaus Strunz nicht, auch wenn er sich nicht gemein mit seinen Chefredakteurskollegen gemacht hat, als es um den drohenden Einstieg der WAZ bei Springer oder um die Kritik des Betriebsrates an der Irak-Berichterstattung ging. "Jeder kann in einem liberalen Haus wie Springer seine Meinung äußern und sich so verhalten, wie er es für richtig hält", sagt der BamS-Chef, der auch noch einen zweiten Titel hat: "Koordinator des Vorstands für redaktionelle Entwicklungen, Synergien und für bereichsübergreifende und neue Produkte".
Als solcher hat er "Tier Bild", "Reise Bild" (und ab Mai auch "Gesundheits Bild") als BamS-Sonderhefte auf den Markt gebracht, die BamS selbst "nicht unpolitischer", aber "sympathischer" gemacht und das Springer-Mantra von der "rentablen Auflage" verinnerlicht: "Der Zusammenhang ist sinnvoll: journalistisch erfolgreiche Medien sind meistens auch wirtschaftlich erfolgreich und umgekehrt". So habe die BamS "gegen den Trend" im ersten Quartal 8,2 Prozent mehr Anzeigenseiten als im Vorjahr verkauft.
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Zuletzt bearbeitet 15.04.2003 23:37 Uhr