Google personalisiert alle Suchergebnisse, wenn man nicht nein sagt
Artikel
| 08.12.2009
Das Datum muss man sich wohl merken: Seit 4. Dezember 2009 kann Google jedem Nutzer andere Ergebnisse liefern - basierend auf seiner individuellen Such-Historie. "Personalized Search for everyone" ist ein unscheinbarer Eintrag im Firmenblog überschrieben, der von dem "größten Umbruch, der sich je im Suchmaschinen-Land ereignet hat" (der langjährige Branchenkenner Danny Sullivan) kündet.
Egal ob mit oder ohne Anmeldung
Während Google bisher schon eingeloggten Nutzern personalisierte Suchergebnisse bot, bekommen jetzt auch Anwender ohne Google-Konto Suchergebnisse, die - unabhängig von der ohnehin berücksichtigten Lokalisierung und Sprache - auf sie zugeschnitten sind. Die zuverlässigste Möglichkeit, dies zu verhindern, besteht darin, im eigenen Webbrowser Cookies von Google zu blocken.
Mit Hilfe der Online-"Kekse" - vom Browser auf der eigenen Festplatte gespeicherten Textdateien - kann Google einen Browser identifizieren und ihm sodann die auf Google-Servern gespeicherte Suchhistorie der letzten 180 Tage zuordnen. Außerdem bietet Google über den Link "Webprotokoll" oben rechts auf der Ergebnisseite eine direkte Deaktivierungs-Option.
Aus der Geschichte lernen
Und wie funktioniert die Personalisierung? Google lernt aus früheren Klicks auf Suchergebnisse und siedelt demzufolge bestimmte Quellen, auf die früher schon geklickt wurde, höher in den Trefferlisten an. Ob und in welchem Maße dies geschieht, hängt von der jeweiligen Suchanfrage ab.
Angemeldeten Benutzern wird zur Trefferliste ein Link "Anpassungen anzeigen" serviert, so dass sie nachvollziehen können, wenn Ihre Ergebnisse angepasst wurden. Nicht angemeldete Benutzer können das nicht: Aus Datenschutzgründen, heißt es bei Google, da bei der Cookie-basierten Protokollierung nicht auszuschließen sei, dass derselbe Browser von mehreren Personen genutzt wird.
Typisch Google
Das Personalisierungs-Feature ist schillernd: Es macht das Geschäft für Suchmaschinen-Optimierer (SEO) schwerer, weil es die Trefferliste nicht mehr gibt. Es ist wieder einmal Wasser auf die Mühlen jener, die vor der Datenkrake Google warnen. Und es dürfte die gefühlte Relevanz der Suchergebnisse steigern, weil die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man bekannte, bereits aufgesuchte Websites wiedertrifft.
Es ist eben typisch Google: Statt den Anwender zu fragen, ob er Personalisierung will (Opt-in), gibt man sie ihm einfach. Bei Google hat man höchstens die Chance, Nein zu sagen. Aber wer macht das schon?
Egal ob mit oder ohne Anmeldung
Während Google bisher schon eingeloggten Nutzern personalisierte Suchergebnisse bot, bekommen jetzt auch Anwender ohne Google-Konto Suchergebnisse, die - unabhängig von der ohnehin berücksichtigten Lokalisierung und Sprache - auf sie zugeschnitten sind. Die zuverlässigste Möglichkeit, dies zu verhindern, besteht darin, im eigenen Webbrowser Cookies von Google zu blocken.
Mit Hilfe der Online-"Kekse" - vom Browser auf der eigenen Festplatte gespeicherten Textdateien - kann Google einen Browser identifizieren und ihm sodann die auf Google-Servern gespeicherte Suchhistorie der letzten 180 Tage zuordnen. Außerdem bietet Google über den Link "Webprotokoll" oben rechts auf der Ergebnisseite eine direkte Deaktivierungs-Option.
Aus der Geschichte lernen
Und wie funktioniert die Personalisierung? Google lernt aus früheren Klicks auf Suchergebnisse und siedelt demzufolge bestimmte Quellen, auf die früher schon geklickt wurde, höher in den Trefferlisten an. Ob und in welchem Maße dies geschieht, hängt von der jeweiligen Suchanfrage ab.
Angemeldeten Benutzern wird zur Trefferliste ein Link "Anpassungen anzeigen" serviert, so dass sie nachvollziehen können, wenn Ihre Ergebnisse angepasst wurden. Nicht angemeldete Benutzer können das nicht: Aus Datenschutzgründen, heißt es bei Google, da bei der Cookie-basierten Protokollierung nicht auszuschließen sei, dass derselbe Browser von mehreren Personen genutzt wird.
Typisch Google
Das Personalisierungs-Feature ist schillernd: Es macht das Geschäft für Suchmaschinen-Optimierer (SEO) schwerer, weil es die Trefferliste nicht mehr gibt. Es ist wieder einmal Wasser auf die Mühlen jener, die vor der Datenkrake Google warnen. Und es dürfte die gefühlte Relevanz der Suchergebnisse steigern, weil die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man bekannte, bereits aufgesuchte Websites wiedertrifft.
Es ist eben typisch Google: Statt den Anwender zu fragen, ob er Personalisierung will (Opt-in), gibt man sie ihm einfach. Bei Google hat man höchstens die Chance, Nein zu sagen. Aber wer macht das schon?
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Search Engine Land
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Official Google Blog
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