Konsortium bröckelt: Verkauf des Berliner Verlages in Gefahr
Da waren's nur noch zwei: Der britische Finanzinvestor 3i ist aus dem Konsortium ausgeschieden, das in der nächsten Woche den Kauf des Berliner Verlages besiegeln wollte. Die britische Beteiligungsfirma Mecom und der US-Fonds Veronis Suhler Stevenson wollen nun ohne 3i mit Verkäufer Holtzbrinck weiter verhandeln.
Laut Medienberichten kam es darüber zum Zerwürfnis, wer im Konsortium das Sagen habe: Mecom-Chef David Montgomery oder der deutsche 3i-Geschäftsführer Stephan Krümmer. Der ehemalige Bertelsmann-Manager äußerte gegenüber der Financial Times Deutschland nebulös, dass es im Konsortium "ein paar Punkte gab, auf die wir uns nicht verständigen konnten". In der Öffentlichkeit hatte sich 3i anders als seine beiden Partner bereits spürbar zurückgehalten, nachdem es aus der Belegschaft, aber auch von Verbänden und Politikern Proteste gegen die Übernahme gegeben hatte.
Da Mecom lediglich 15 Prozent am Berliner Verlag erhalten sollte, während 3i und Veronis Suhler Stevenson die Hauptanteile zugedacht waren, steht nun hinter der Finanzierung erstmals ein Fragezeichen. Kürzlich hieß es an dieser Stelle, die Verhandlungspartner könnten nur noch "an sich selbst" scheitern. Die übrig gebliebenen Beteiligten auf beiden Seiten des Verhandlungstisches äußerten sich allerdrings zuversichtlich, dass der Verkauf wie geplant über die Bühne gehen wird.
Laut Medienberichten kam es darüber zum Zerwürfnis, wer im Konsortium das Sagen habe: Mecom-Chef David Montgomery oder der deutsche 3i-Geschäftsführer Stephan Krümmer. Der ehemalige Bertelsmann-Manager äußerte gegenüber der Financial Times Deutschland nebulös, dass es im Konsortium "ein paar Punkte gab, auf die wir uns nicht verständigen konnten". In der Öffentlichkeit hatte sich 3i anders als seine beiden Partner bereits spürbar zurückgehalten, nachdem es aus der Belegschaft, aber auch von Verbänden und Politikern Proteste gegen die Übernahme gegeben hatte.
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Zuletzt bearbeitet 22.10.2005 14:49 Uhr