Murdochs Signal: News-Websites ab 2010 kostenpflichtig
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| 06.08.2009
Kampf der Kostenlos-Kultur: Medien-Mogul Rupert Murdoch hat in einer Analystenkonferenz erstmals konkret angekündigt, im Laufe des kommenden Geschäftsjahres ein Bezahlmodell bei allen Nachrichten-Websites seiner News Corp einzuführen. Damit würden etwa die Times und das Revolverblatt Sun in Großbritannien, die US-amerikanischen Fox News und das ohnehin schon teilweise kostenpflichtige Wall Street Journal aus dem frei zugänglichen und verlinkbaren Internet verschwinden.
Gewinn-Einbruch und Buch-Verlust
"Qualitätsjournalismus ist nicht billig. Die digitale Revolution hat viele neue und kostengünstige Distributions-Kanäle eröffnet, aber sie hat die Inhalte nicht kostenlos gemacht", sagte Murdoch, der den Analysten einen Gewinn-Einbruch von 30 Prozent im letzten Quartal gegenüber demselben Vorjahres-Zeitraum verkaufen musste. Das Geschäftsjahr endet bei News Corp im Juni.
Hauptgründe für die tiefroten Zahlen: Der Absturz der Anzeigeneinnahmen, Abschreibungen vor allem auf das Netzwerk MySpace.com und Restrukturierungskosten, die sich in den Büchern zu einem Rekord-Jahresverlust von 3,4 Milliarden Dollar addierten.
Spannende Fragen, vage Antworten
Murdochs Ankündigung zieht zwei spannende Fragen nach sich, auf die er selbst bisher nur vage Antworten gegeben hat.
Gewinn-Einbruch und Buch-Verlust
"Qualitätsjournalismus ist nicht billig. Die digitale Revolution hat viele neue und kostengünstige Distributions-Kanäle eröffnet, aber sie hat die Inhalte nicht kostenlos gemacht", sagte Murdoch, der den Analysten einen Gewinn-Einbruch von 30 Prozent im letzten Quartal gegenüber demselben Vorjahres-Zeitraum verkaufen musste. Das Geschäftsjahr endet bei News Corp im Juni.
Hauptgründe für die tiefroten Zahlen: Der Absturz der Anzeigeneinnahmen, Abschreibungen vor allem auf das Netzwerk MySpace.com und Restrukturierungskosten, die sich in den Büchern zu einem Rekord-Jahresverlust von 3,4 Milliarden Dollar addierten.
Spannende Fragen, vage Antworten
Murdochs Ankündigung zieht zwei spannende Fragen nach sich, auf die er selbst bisher nur vage Antworten gegeben hat.
- Erstens: Lassen sich genügend Nutzer überzeugen, für News zu zahlen, um den drohenden Ausfall von Werbe-Reichweite kompensieren zu können? Dazu Murdoch: Die eigenen Inhalte müssten "besser und unterscheidbarer" gemacht werden, um eine Abwanderung zu weiterhin frei zugänglichen werbefinanzierten und öffentlich-rechtlichen Konkurrenzangeboten zu verhindern. Murdoch sprach von "astonomischen" Zugriffszahlen auf Celebrity-Klatschgeschichten. Daraus will er künftig Kapital schlagen.
- Zweitens: Wie wird die Branche auf den Vorstoß reagieren? "Ich glaube, wenn wir erfolgreich sind, werden uns andere Medien schnell folgen", sagte Murdoch.
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