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SPD-Medienbeteiligungen mit Gewinnhalbierung

Die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft hat im vergangenen Jahr nur halb soviel verdient und erwartet auch für dieses Jahr keine Verbesserung. Diese Meldung wäre allerdings nur halb so interessant, handelte es sich bei der Holding nicht um eine Tochter der SPD. Deren (vornehmlich Minderheits-) Beteiligungen an deutschen Regionalzeitungsverlagen - im vergangenen Januar erwarb sie sogar eine Mehrheit an der Frankenpost - sind ein stetiger politischer Zankapfel. Nach Angaben von SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier fließen etwa 5,23 Millionen Euro aus dem Gewinn des vergangenen Jahres direkt der Partei zu. Das Geld werde vor allem zur Finanzierung der Parteizentrale in Berlin verwendet. Den DDVG-Zahlen zufolge brach der Gewinn der Medienholding im vergangenen Jahr auf 9,2 Millionen Euro ein (2001: 18,1 Millionen). Für das laufende Jahr wird ein gleichbleibendes Ergebnis erwartet. Auch die DDVG-Beteiligungen haben die Werbekrise zu spüren bekommen. Die regionalen Abonnementszeitungen verzeichneten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres allein bei den Stellenanzeigen ein Minus von 41 Prozent, hieß es.
Zuletzt bearbeitet 29.10.2003 12:30 Uhr
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