Aus für "Mittendrin statt nur dabei" - DSF wird zu Sport1
Artikel
| 19.02.2010
Aus dem Deutschen Sportfernsehen wird am 11. April der Sender Sport1. Eigentümer Constantin Medien AG, der den Sender 2005 (damals noch unter dem Namen EM.TV) übernahm, verzichtet auf das in 17 Jahren eingeführte Kürzel DSF. Aus dem Online-Portal sport1.de wird damit eine Multimedia-Dachmarke.
Ein Umbruch mit Verlustängsten? "Hört man sich beim DSF um, hat man eher das Gefühl, es könne nach Jahren der Stagnation jetzt alles nur noch besser werden", schreibt der Tagesspiegel. Zum Abschied hat es DSF mit der Reportage "Tabubruch" über Homosexualität im Fußball sogar zu einer Grimme-Preis-Nominierung gebracht: Autor Aljoscha Pause ist für "seine journalistische, herausragende und mutige Leistung" in der Kategorie "Spezial" nominiert.
1.150 Stunden Live-Sport
Schaut man sich das Programm an, wird sich allerdings im April nicht so viel ändern. Die vormitternächtliche Erotic-Call-in-Show hat DSF schon zu Jahresbeginn entsorgt. Statt dessen wurden neue Formate der Kategorie "Sport-Entertainment" wie das Auto-Magazin Turbo oder das Golf Journal mit Jörg Wontorra eingeführt. Zuletzt hat sich der Jugendschutz allerdings für die Kampfsport-Sendungen interessiert. Gerügt wurde schließlich nur, dass eine von 13 ausgestrahlten "Ultimate Fighter"-Folgen vor 23 Uhr zu sehen war.
Auch bei den Übertragungsrechten wird Sport1 da weitermachen, wo DSF aufhört. Geschäftsführer Zeljko Karajica verspricht für 2010 über 1.150 Stunden Live-Sport mit den Handball- und Basketball-Bundesligen, der Eishockey-WM (bis 2011 im Portfolio) und der Diamond League der Leichtathleten.
Ehrensache: Udo Lattek wird weiter über den heiligen Fußball dozieren. Für die Weltmeisterschaft in Südafrika sind zwei zusätzliche Talks angekündigt. Was sollen sie auch anderes machen als darüber zu reden? Zeigen können sie mangels Fußball- oder auch Olympiarechten nichts.
Ein Umbruch mit Verlustängsten? "Hört man sich beim DSF um, hat man eher das Gefühl, es könne nach Jahren der Stagnation jetzt alles nur noch besser werden", schreibt der Tagesspiegel. Zum Abschied hat es DSF mit der Reportage "Tabubruch" über Homosexualität im Fußball sogar zu einer Grimme-Preis-Nominierung gebracht: Autor Aljoscha Pause ist für "seine journalistische, herausragende und mutige Leistung" in der Kategorie "Spezial" nominiert.
1.150 Stunden Live-Sport
Schaut man sich das Programm an, wird sich allerdings im April nicht so viel ändern. Die vormitternächtliche Erotic-Call-in-Show hat DSF schon zu Jahresbeginn entsorgt. Statt dessen wurden neue Formate der Kategorie "Sport-Entertainment" wie das Auto-Magazin Turbo oder das Golf Journal mit Jörg Wontorra eingeführt. Zuletzt hat sich der Jugendschutz allerdings für die Kampfsport-Sendungen interessiert. Gerügt wurde schließlich nur, dass eine von 13 ausgestrahlten "Ultimate Fighter"-Folgen vor 23 Uhr zu sehen war.
Auch bei den Übertragungsrechten wird Sport1 da weitermachen, wo DSF aufhört. Geschäftsführer Zeljko Karajica verspricht für 2010 über 1.150 Stunden Live-Sport mit den Handball- und Basketball-Bundesligen, der Eishockey-WM (bis 2011 im Portfolio) und der Diamond League der Leichtathleten.
Ehrensache: Udo Lattek wird weiter über den heiligen Fußball dozieren. Für die Weltmeisterschaft in Südafrika sind zwei zusätzliche Talks angekündigt. Was sollen sie auch anderes machen als darüber zu reden? Zeigen können sie mangels Fußball- oder auch Olympiarechten nichts.
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