Google: Druckanzeigen lohnen sich nicht
Artikel
| 21.01.2009
Auch Google muss sparen. Der Suchmaschinen-Gigant kündigte kürzlich die Einstellung mehrerer Angebote an, die es nicht zur Marktreife gebracht haben. Während Durchschnitts-Nutzer von der Einstellung des Google Notebook (einem Online-Notizblock) oder der Herunterstufung von Google Video zur bloßen Film-Suchmaschine (inzwischen hat Google YouTube gekauft) kaum betroffen sein dürften, kann eine andere Einstellung die Medienbranche nicht unbeeindruckt lassen: Google spart sich nämlich die Vermarktung von Print-Anzeigen.
Erst im November 2006 hatte das kalifornische Unternehmen den Versuch gestartet, neben seiner kontextbasiert-automatisierten Werbeschaltung im Internet auch auf dem Printmarkt Fuß zu fassen. Von der Onlinevermarktung übernahm Google dabei das Prinzip, den Anzeigenplatz meistbietend zu versteigern. Print Ads startete mit 50 Zeitungspartnern und wuchs nach eigenen Angaben auf über 800.
"Nicht die gewünschte Wirkung erzielt"
Trotzdem ist Ende Februar Schluss. "Wir haben zwar gehofft, Print Ads würde neue Einnahmen für Zeitungen bringen und relevantere Anzeigen für Konsumenten produzieren. Aber das Produkt hat nicht die Wirkung erzielt, die wir - oder unsere Partner - sich gewünscht hatten", schreibt der für die Druckanzeigen verantwortliche Google-Mitarbeiter Spencer Spinnell in einem Firmen-Blog.
Google-Chef Eric Schmidt hat sich in letzter Zeit als Anhänger der gedruckten Zeitungen dargestellt, während viele Zeitungsverlage in dem Internet-Konzern eher einen unheimlichen Konkurrenten sehen, der sich ihrer Inhalte bedient, das Publikum kanalisiert und das Anzeigengeschäft an sich reißt. Auch Spinnell schreibt nun wieder darüber, wie sehr Google "fairer und akkurater Journalismus und aktuelle Nachrichten" am Herzen liegen: "Wir werden weiterhin ein Team von Mitarbeitern bilden, um zu sehen, wie wir den Zeitungshäusern helfen können" Das kann man als Drohung verstehen - oder als Hoffnungsschimmer.
Erst im November 2006 hatte das kalifornische Unternehmen den Versuch gestartet, neben seiner kontextbasiert-automatisierten Werbeschaltung im Internet auch auf dem Printmarkt Fuß zu fassen. Von der Onlinevermarktung übernahm Google dabei das Prinzip, den Anzeigenplatz meistbietend zu versteigern. Print Ads startete mit 50 Zeitungspartnern und wuchs nach eigenen Angaben auf über 800.
"Nicht die gewünschte Wirkung erzielt"
Trotzdem ist Ende Februar Schluss. "Wir haben zwar gehofft, Print Ads würde neue Einnahmen für Zeitungen bringen und relevantere Anzeigen für Konsumenten produzieren. Aber das Produkt hat nicht die Wirkung erzielt, die wir - oder unsere Partner - sich gewünscht hatten", schreibt der für die Druckanzeigen verantwortliche Google-Mitarbeiter Spencer Spinnell in einem Firmen-Blog.
Google-Chef Eric Schmidt hat sich in letzter Zeit als Anhänger der gedruckten Zeitungen dargestellt, während viele Zeitungsverlage in dem Internet-Konzern eher einen unheimlichen Konkurrenten sehen, der sich ihrer Inhalte bedient, das Publikum kanalisiert und das Anzeigengeschäft an sich reißt. Auch Spinnell schreibt nun wieder darüber, wie sehr Google "fairer und akkurater Journalismus und aktuelle Nachrichten" am Herzen liegen: "Wir werden weiterhin ein Team von Mitarbeitern bilden, um zu sehen, wie wir den Zeitungshäusern helfen können" Das kann man als Drohung verstehen - oder als Hoffnungsschimmer.
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