Streit zwischen Aust und Ihlau - nur worüber?
Eine Interviewreise nach Bagdad hat zum Zerwürfnis zwischen Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust und Auslandschef Olaf Ihlau geführt. Angeblich wurde bereits über eine Abfindung für Ihlau verhandelt.
Dank der guten Kontakte des Redakteurs hatte das Nachrichtenmagazin vergangene Woche zum zweiten Mal ein Interview mit Vizepräsident Taha Jassin Ramadan, dem engsten Vertrauten Saddam Husseins, bringen können.
Laut der Süddeutschen nutzte das mitreisende Spiegel-TV-Team die Chance allerdings, um Bilder von Objekten zu filmen, die unter die Geheimhaltung fallen. Ihlau nannte das "Spionage", Aust mochte das zunächst nicht nachvollziehen, und es kam zum Streit, der allerdings nicht der erste gewesen sein soll.
Gestritten haben sich die beiden Herren auch laut taz, allerdings darüber, dass Ihlaus Interview nur auf Seite 92 lief, während Aust das Thema Irak lieber von Spiegel TV bearbeitet wissen wollte. Auf der gestrigen Redaktionskonferenz sollen aber alle schon wieder ganz sachlich miteinander diskutiert haben.
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Zuletzt bearbeitet 11.02.2003 09:21 Uhr