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Hauptnachrichtensendungen legten 2002 zu

Das Interesse an den führenden Nachrichtenprogrammen ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das lässt sich aus einer Auswertung der GfK-Zahlen durch die ARD ablesen, deren Zuschauer 37 Prozent ihrer Fernsehzeit mit Informationssendungen verbracht haben. Dagegen entfielen im Ersten nur 30 Prozent auf Filme und Serien, während Sport und Unterhaltung einen Anteil von 16 Prozent bzw. 14 Prozent hatten. Mit der Tagesschau sieht sich die ARD zur Hauptzeit um 20 Uhr als Marktführer mit 34,8 Prozent. Die Parallelausstrahlung in einigen Dritten Programmen, bei 3sat und Phoenix schönt die Bilanz allerdings noch zusätzlich. In absoluten Zahlen brachte es die "Mutter aller Nachrichtensendungen" auf durchschnittlich 5,62 Millionen Zuschauer - 560.000 Zuschauer mehr als im Vorjahr. Auch die Heute-Sendung und RTL aktuell konnten zulegen. Während das ZDF-Flaggschiff (auch bei 3Sat zu sehen) mit 5,16 Millionen (23,6 Prozent Marktanteil um 19 Uhr) 360.000 Zuschauer mehr als 2001 vor die Geräte lockte, brachte es RTL auf 3,89 Millionen Zuschauer (Vorjahr: 3,81 Millionen) und einem Marktanteil von 18,8 Prozent. Bei der viel beschworenen "werberelevanten Zielgruppe" der 14- bis 49-Jährigen hatte die Tagesschau mit einem Anteil von 21,6 Prozent nur noch knapp die Nase vorn, und auch nur mit Hilfe der Addition durch parallele Austrahlung. Bei RTL rechnet man natürlich anders: Mit 20,2 Prozent für RTL aktuell gegenüber 15,2 Prozent für die Tagesschau nur im Ersten sieht man sich als Marktführer. (Hinweis: Da Auswertungszeitraum und Datenbasis von ARD/ZDF bzw. RTL geringfügig differieren, sind die Angaben der Sender nicht direkt vergleichbar.)
Zuletzt bearbeitet 02.01.2003 00:32 Uhr
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