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Soziale Netzwerke bringen News-Medien Traffic

FAZ-Netzökonom Holger Schmidt zeigt auf der Basis (US-amerikanischer) Traffic-Statistiken der Firma Hitwise, dass die Web-Präsenzen klassischer Medien von der Verlinkung durch soziale Netzwerke profitieren. Demnach ist CNN.com im "Downstream" von Twitter die Nummer eins und von Facebook die Nummer zwei (hinter Ebay ). Aber auch andere Nachrichtenseiten profitieren messbar. Bei Twitter können im August auch Zeitungs-Websites wie die New York Times und der San Francisco Examiner punkten.

Im Jahresvergleich haben die Onlineableger der Print-Medien, Rundfunk- und Fernsehsender um mehr als ein Drittel beim ausgehenden Traffic von sozialen Netzwerken hinzugewonnen - natürlich liegen sie aber in der Summe klar hinter Suchmaschinen und Unterhaltungs-Seiten.

Umgekehrt zeigen die Messungen für den "Upstream" , also den hereinkommenden Traffic aus Sicht der News-Websites, dass Google als Traffic-Lieferant Konkurrenz bekommt. 6,32 Prozent der CNN-Besucher waren vorher auf Facebook (vorher auf Google: 13,77 Prozent); bei Fox News lautet das Verhältnis 4,46:13,0 Prozent.

Der Trend gilt nicht nur für Amerika. Romanus Otte, stellvertretender Chefredakteur der Welt am Sonntag, rief jüngst für Deutschland in einem Artikel die dritte Revolution der Mediennutzung durch soziale Netzwerke aus. Allons enfants!
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