FTD.de Quattro: Neue Website mit vier Startseiten
Artikel
| 31.08.2009
Die Financial Times Deutschland hat nicht nur ihre Online-Portal optisch aufgefrischt, die Navigation quergelegt und die Seite verbreitert. Nein, der neue Auftritt kommt auch keck mit vier Startseiten: Einer klassischen Homepage, einer auf Schlagzeilen komprimierten Version "für Schnellleser", der auf Kommentare, Kolumnen und Satire fixierten Variante "für Meinungshungrige" und schließlich einer visuellen Startseite mit Bildern und Videos "für Hingucker".
Aus eins mach vier, nichts merke Dir
Die Idee wirkt aufgeräumt und durchaus apart: Was die G+J-Wirtschaftszeitung da mit leichter Hand auf vier Seiten verteilt, müssen die anderen News-Portale auf einer Homepage verpacken und verstauen. Ob die Quattro-Logik jedoch beim Nutzer ankommt, ist eine andere Frage. Ein Cookie, der sich an die letzte Startseiten-Auswahl merkt, wird (jedenfalls bei nicht registrierten Benutzern) nicht gesetzt. Hinter den Kulissen wird nur die klassische Homepage unter redaktionellen Gesichtspunkten betreut. Die drei anderen Startseiten sind automatisiert nach Aktualität sortiert.
Allerdings erreichen viele Leser heutzutage die Nachrichten-Websites nicht mehr durch den Vordereingang, sondern per Deep Link von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken. Diese Informations-Sammler brauchen in der Regel weder eine noch vier Homepages. Sie kommen sowieso immer durch die Hintertür.
Dynamische Spalten
Das soll aber die sichtbaren Bemühungen der FTD, es anders als alle anderen zu machen, nicht schmälern. Die Designer haben sich sogar auf ein Drei-Spalten-Layout kapriziert - Branchen-Standard sind nur zwei - und spielen auch noch ein wenig damit: Bevor die dritte Spalte auf zu kleinen Bildschirmen rechts aus dem Bild rutscht, wird sie per JavaScript in den unteren Seitenteil verfrachtet. Auf die Nutzungsstatistiken und die Besucher-Bewegungen über die vier Startseiten darf man durchaus gepannt sein.
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