Perlentaucher ruft Leser zu finanzieller Unterstützung auf
Artikel
| 19.01.2011
Der Perlentaucher hat seine Leser kurz vor dem 11. Geburtstag des Online-Kulturmagazins um finanzielle Unterstützung gebeten. Als Grund geben die Macher in einem Appell in eigener Sache gesunkene Werbe-Einnahmen an. Zwar seien Buchverlage und Kulturveranstalter nach wie vor "unsere besten und treuesten" Kunden. "Wir brauchen aber auch die 'große' Bannerwerbung, die uns von Werbeagenturen gebracht wird." Die Banner-Preise seien jedoch in den letzten Jahren auf ein Zehntel gesunken.
Seit Jahren muss der Perlentaucher einen aufreibenden Rechtsstreit mit der Süddeutschen Zeitung und der FAZ führen. Beide Verlage haben - bislang vergeblich - versucht, der von den ehemaligen tazlern Thierry Chervel und Anja Seeliger mitgegründeten Website zu verbieten, Zusammenfassungen ihrer Literaturkritiken zu publizieren und diese weiter zu vermarkten. Im letzten Dezember bestätigte der BGH zwar im Grundsatz, dass Abstracts auch ohne Zustimmung der Urheber zulässig seien. Zugleich verwies das oberste Gericht aber die Klage zurück an die Vorinstanz.
Obgleich damals von "Prozesskosten, die in die Zehntausende gehen", die Rede war, findet das unendliche Gerichtsverfahren nun in dem Unterstützungs-Aufruf keine Erwähnung. Die Perlentaucher-Macher bitten dort um einmalige oder regelmäßige Beiträge ab drei Euro per Paypal, Direktüberweisung oder Lastschrift-Einzug. Die Zahlungen sind freiwillig und sollen das auch bleiben. "Der Perlentaucher ist stets für ein offenes Internet eingetreten, in dem Ideen und Informationen frei zirkulieren. Wir wollen kein 'Premiumangebot' schaffen oder bestimmte Bereiche des Perlentauchers einzäunen."
Seit Jahren muss der Perlentaucher einen aufreibenden Rechtsstreit mit der Süddeutschen Zeitung und der FAZ führen. Beide Verlage haben - bislang vergeblich - versucht, der von den ehemaligen tazlern Thierry Chervel und Anja Seeliger mitgegründeten Website zu verbieten, Zusammenfassungen ihrer Literaturkritiken zu publizieren und diese weiter zu vermarkten. Im letzten Dezember bestätigte der BGH zwar im Grundsatz, dass Abstracts auch ohne Zustimmung der Urheber zulässig seien. Zugleich verwies das oberste Gericht aber die Klage zurück an die Vorinstanz.
Obgleich damals von "Prozesskosten, die in die Zehntausende gehen", die Rede war, findet das unendliche Gerichtsverfahren nun in dem Unterstützungs-Aufruf keine Erwähnung. Die Perlentaucher-Macher bitten dort um einmalige oder regelmäßige Beiträge ab drei Euro per Paypal, Direktüberweisung oder Lastschrift-Einzug. Die Zahlungen sind freiwillig und sollen das auch bleiben. "Der Perlentaucher ist stets für ein offenes Internet eingetreten, in dem Ideen und Informationen frei zirkulieren. Wir wollen kein 'Premiumangebot' schaffen oder bestimmte Bereiche des Perlentauchers einzäunen."
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